Die mittelalterliche Stadt Oppenheim

Oppenheim liegt idyllisch am Rhein, fast genau zwischen Mainz und Worms. Das markanteste Wahrzeichen der Stadt, die Katharinenkirche, ist schon von weitem sichtbar. Die evangelische Kirche wurde zwischen 1225 und 1460 erbaut und ist ein herausragendes Beispiel gotischer Baukunst. Der Sakralbau beeindruckt sowohl durch seine Architektur wie auch durch seine verglasten Fenster. Vor allem das Lilienfenster und die Oppenheimer Rose an der Südseite sind bedeutende Meisterwerke mittelalterlicher Glassetzerkunst. Das Glas der Oppenheimer Rose ist sogar noch original und stammt aus den Jahren 1332/1333.

In der Mitte der Oppenheimer Rose ist der Reichsadler mit dem Wappen der Stadt Oppenheim zu sehen. Um dieses Hoheitszeichen sind kreisförmig die Wappen der Oppenheimer Ratsherren aus dem 14. Jahrhundert angeordnet.
Oberhalb der Katharinenkirche liegt die Burgruine Landskron. Die gut erhaltenen Mauern erzählen von einer wechselvollen Geschichte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Der herrliche Ausblick von hier auf Oppenheim und den Rhein entschädigt ganz sicher für die Mühen des Aufstiegs.

Die unterhalb der Ruine gelegene Altstadt besticht vor allem durch ihre alten Fachwerkhäuser, den Markt mit dem Rathaus aus dem Jahr 1621 und zahlreiche Brunnen. Sehenswert sind auch die Bartholomäuskirche, der Uhrturm und der Rupprechtsturm.

Oppenheim hat aber noch eine ganz besondere Attraktion zu bieten: das Kellerlabyrinth. Die Verbindungsgänge dieses Labyrinths erstrecken sich über 5 Ebenen unter der Stadt und haben eine Gesamtlänge von ungefähr 40 km. Mit dem Bau dieses Kellersystems wurde bereits im 14. Jahrhundert begonnen. Damals nutzte man die unterirdischen Gänge zur Lagerung von Waren und zur Verständigung in Krisenzeiten. Das Kellerlabyrinth wurde in den letzten Jahren mit modernen Methoden weitgehend saniert und ist für Besucher zugänglich.



Zur Sage über die Entstehung der Oppenheimer Rose
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