Da, wo der Zeppelin entstand
Friedrichshafen ist nach Konstanz die zweitgrößte Stadt am Bodensee. Bei der Nennung des Stadtnamens denken viele wohl zuerst an die Zeppeline, die hier ihren Ursprung hatten. Die Entwicklung und der Bau dieser Luftschiffe waren zugleich die Basis für die spätere Luftfahrtindustrie, der Friedrichshafen seine internationale Bekanntheit verdankt.
Der Zeppelin
Der aus Konstanz stammende Graf Ferdinand von Zeppelin begann Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem Bau von Luftschiffen. Die nach ihm benannten Zeppeline eroberten, wenn auch mit vielen Rückschlägen, erfolgreich die Welt. Zwischen 1900 und 1940, in der Blütezeit der Luftschifffahrt, wurden sie sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke eingesetzt. Eines der bekanntesten Luftschiffe ist der LZ 127 Graf Zeppelin, der 1928 zum ersten Mal aufstieg.
Mit dem Bau der Zeppeline siedelten sich auch weitere Industriezweige an. So zog 1912 die Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH von Wilhelm Maybach von Bissingen an der Ens nach Friedrichhafen um. 1915 folgte die Zahnradfabrik Friedrichshafen, die sich auf die Herstellung von Zahnrädern für Zeppeline spezialisierte. Die heute noch bekannten Dornier-Werke entstanden kurz nach dem Tod des Grafen im Jahr 1917, als Claude Dornier den zu Zeppelin gehörenden Metallflugzeugbereich übernahm.

Die gesamte Geschichte der Luftschifffahrt ist heute im Zeppelin-Museum eindrucksvoll dargestellt. Aber nicht nur hier, sondern auch in natura sind Zeppeline in Friedrichshafen noch zu sehen. In der Nähe des Flughafens befindet sich der Zeppelin-Hangar, von dem aus verschiedene Rundflüge mit einem der Luftschiffe unternommen werden können.



Das idyllische Friedrichshafen am Bodensee hat einiges zu bieten
Friedrichshafen am Bodensee hat neben dem Zeppelin-Museum noch weitere interessante Museen. Das größte unter ihnen ist das Dornier-Museum. Dieses Technikmuseum führt auf beeindruckend großer Fläche durch mehr als 100 Jahre Luft- und Raumfahrtgeschichte.
Ganz anderer Art sind das Schulmuseum mit seinen original historischen Klassenzimmern oder das Feuerwehrmuseum, das im ehemaligen Gerätehaus der Feuerwehr Ettenkirch untergebracht ist.


Neben den Museen ist auch die Stadt selbst einen Besuch wert. Idyllisch am Bodensee gelegen, empfiehlt sich vor allem ein Spaziergang entlang der Uferpromenade.
Ganz in der Nähe des Zeppelinmuseums befindet sich hier der Moleturm. Der über 22 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Hafendamm bietet einen wirklich traumhaften Ausblick. Bei klarem Wetter sind sogar die verschiedenen Berge der Alpen deutlich zu erkennen. Aber auch der Blick auf die Stadt lohnt sich. Hier hebt sich die Schlosskirche mit ihren beiden Kuppeltürmen, das barocke Wahrzeichen der Stadt, deutlich von der Silhouette ab.

Das Schloss, das auch über die Uferpromenade mit ihren zahlreichen Cafés und Restaurants zu erreichen ist und malerisch am See liegt, wurde im 17. Jahrhundert als Klosterpriorat der Benediktiner erbaut. Gegenwärtig befindet es sich in Privatbesitz kann nur von außen bewundert werden kann.





Noch mehr über die Städte rund um den Bodensee erfahren? Dann schaue doch einfach mal bei den Informationen über Konstanz, Meersburg, Überlingen oder auch über die Insel Mainau vorbei.
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