Wie das Siebengebirge entstand

In grauer Vorzeit floss der Rhein noch nicht in die Nordsee. Er kam aus den Schweizer Bergen nur bis zu der Stelle, wo sich das heutige Siebengebirge befindet. Hier staute sich der Fluss zu einem großen Binnensee, da ein Gebirgszug den weiteren Weg versperrte. Dadurch bekamen die Menschen hinter dem Gebirgszug zu wenig Wasser, worunter sie sehr litten. Auch die Bewohner am See hatten Probleme, denn das Wasser stieg hier immer weiter an und richtete großen Schaden an.

Riese aus der Rheinsage von der Entstehung des Siebengebirge bei Drachenwolke Geschichten

Alle Versuche, einen Durchbruch für den Fluss und den See zu schaffen, scheiterten. In ihrer allerhöchsten Not baten die Menschen die Riesen um Hilfe. Sie versprachen den Hünen, die den Menschen gar wohlgesonnen waren, eine reiche Belohnung nach getaner Arbeit.

Bald darauf kamen sieben mächtige Riesen, die ihre riesigen Spaten mitbrachten. Damit gruben und bearbeiteten sie das harte Vulkangestein des Gebirgszuges. Nach einigen Tagen schwerer Arbeit hatten sie endlich genug Gestein und Erde ausgehoben. Das Wasser konnte nun abfließen und bewässerte zudem das dahinter liegende Land auf seinem Weg zum Meer.

Die Riesen waren zufrieden. Die Menschen jubelten vor Freude. Sie zahlten den Riesen, wie versprochen, einen reichen Lohn für das vollbrachte Werk.

Doch bevor die Riesen wieder nach Hause gingen, klopften sie noch an Ort und Stelle den Staub von ihren Kleidern und reinigten die Spaten. Aus all den Dreck und den Steinen, die auf die Erde fielen, entstanden sieben Berge. Diese Berge befinden sich noch heute am rechten Ufer des Rheins und werden Siebengebirge genannt.


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