
Die blaue Madonna von Zons ist über die Region hinaus für ihre Wunder bekannt. Die aus Wachs modellierte Marienfigur mit dem Jesuskind, in Seide gekleidet und mit einer Krone geschmückt, wurde 1813 der Zonser Kirchengemeinde geschenkt.
Im Jahre 1822 erlangte die Madonna zum ersten Mal große Bekanntheit. Damals wurde die Gegend um Zons von einer anhaltenden Dürre und einer damit einhergehenden schrecklichen Mäuseplage heimgesucht. Um der Mäuseplage ein Ende zu bereiten, beteten die Zonser im Sommer 1822 acht Tage lang den Rosenkranz. Am dritten Tag des Rosenkranzgebetes geschah etwas Sonderbares. Nachdem die Witwe Petra Siebenacker für die Genesung ihres an einer schrecklichen Hautkrankheit leidenden Sohnes zur Jungfrau gebetet hatte, erschien in der Krone der Statue ein seltsames Licht. Am nächsten Tag war ihr Sohn von seiner Krankheit genesen. Kurz danach ließ auch die schreckliche Mäuseplage nach.
Die Nachricht von diesen Wundern verbreitete sich in Windeseile. Es folgte ein regelrechten Ansturm auf die Kirche mit der wundertätigen Madonna, aber auch dem Ort selbst. Die Obrigkeit probierte alles Mögliche, um den nicht enden wollenden Pilgerstrom einzudämmen. Aus diesem Grund wurde die Madonna auch eine Zeit lang vor der Öffentlichkeit verborgen.
Doch 1932 kehrte sie feierlich an ihren Platz in der Kapelle am Rheinturm zurück. Dort kann sie auch heute noch bewundert und um Hilfe gebeten werden ….
Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/dormagen/die-blaue-madonna-von-zons_aid-11215413
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