Besucheransturm auf eine Kleinstadt
Rund 3 Million Touristen besuchen jährlich Rüdesheim. Bei einer Einwohnerzahl von noch nicht mal 10.000 Einwohnern ist das ein wirklich beeindruckendes Ergebnis.
Doch was macht Rüdesheim, das am südlichen Tor zum Mittelrheintal liegt, zu einem solchen Touristenmagneten? Das hat sicher mit der Lage und der pittoresken Altstadt zu tun. Eine besondere Bedeutung kommt ganz sicher auch dem Wein zu, der bereits frühzeitig über die Region hinaus bekannt war.
Ein kurzer Rückblick
Wie auch in anderen Gebieten entlang des Rheines waren die Kelten eine der frühsten Siedler in diesem geographisch günstig gelegenen Gebiet. Ihnen folgten die die Römer, die mit dem Ausbau des Limes hier einen Brückenkopf wie auch das Binger Kastell an der gegenüberliegenden Rheinseite errichteten. Die Römer übten einen großen Einfluss auf das Gebiet aus. Es wird auch davon ausgegangen, dass sie die Ersten waren, die den Wein in diese Region brachten.
Bei archäologischen Ausgrabungen wurden nämlich Bruchstücke von Gläsern gefunden, welche belegen, dass bereits die den Römern folgenden Alemannen und Franken Wein an den hier gelegenen Rheinhängen anbauten. Bis zum Mittelalter wurden diese Anbauflächen, vor allem durch Klöster, stark erweitert und die Weinherstellung immer weiter optimiert.
Diese gute Entwicklung im Weinanbau hielt jedoch nicht durchgehend an und so kam es auch zu rückläufigen Phasen. Heute ist jedoch der Weinbau wieder eines der wichtigsten Hauptbeschäftigungsfelder in der Region. Dabei werden vorrangig Rieslinge und zudem vereinzelt Spätburgunder gekeltert und angeboten.
Was gibt es hier noch zu sehen?

Drosselgasse

Drosselgasse
So ist es nicht verwunderlich, dass einem bei einem Rundgang durch die idyllischen Altstadt von Rüdesheim viele Wirtschaften und Restaurants entgegenkommen, die den guten Tropfen aus der Region anbieten. Die bekannteste Straße ist dabei sicher die Drosselgasse, die noch heute mit ihrem altertümlichen Flair besticht.
Bei einem kleinen Stadtbummel ist es auch empfehlenswert dem Geschäft Käthe Wohlfahrt am Fuße der Talstation einen Besuch abzustatten. Hier wird noch zu einem Großteil traditionell gefertigter Weihnachtsschmuck wie auch Kuckucksuhren und Holzspielzeug verkauft.

Katholische Pfarrkirche St. Jakob am Markt

Marktbrunnen

Sicht auf die Brömserburg
Rüdesheim hat aber noch einige andere Sehenswürdigkeiten. Zum einen sollten hier die verschiedenen Museen genannt werden – allen voran Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett, das Spielzeug- und Eisenbahnmuseum sowie das Mittelalterlichen Foltermuseum. In der Brömserburg, gleich neben der Innenstadt, befindet sich das Rheingauer Weinmuseum, welches informativ durch die Geschichte des Weinanbaus führt.

Seilbahn

Niederwalddenkmal
Wer bei gutem und klarem Wetter in Rüdesheim ist, sollte die Seilbahn von der Stadt aus zum Niederwalddenkmal nehmen. Der Blick ins Rheintal ist bereits während der Fahrt über die Weinberge sehr schön und wirklich beeindruckend.
Falls du noch ein paar Informationen zum Niederwalddenkmal suchst, dann findest du dazu einen extra Beitrag auf meiner Seite. Hier findest du auch ein paar Tipps für Ausflüge rund um Rüdesheim. Schau doch einfach mal vorbei!
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Quelle Kennzahlen: Frankfurter Allgemeine Zeitung: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/tourismusfoerderung-ruedesheim-trotzt-der-krise-des-fremdenverkehrs-1103967.html
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