Diesen Sommer war es endlich soweit. Nachdem ich nun schon seit einiger Zeit über den Rhein mit seinen Städten und Geschichten schreibe, wollte ich den Tomasee, der als Quelle dieses bedeutenden Flusses gilt, besuchen.
Dabei bewahrheitet sich wieder, dass alles Große einmal klein anfängt. Das ist auch bei dem Rhein so. Die Quellflüsschen, die entlang der aufragenden Berge sprudeln, sind erfrischend anzusehen aber lassen noch nichts von der Mächtigkeit erahnen, mit der sie einmal in die Nordsee strömen werden. Doch bereits der Tomasee, der von ihnen gespeist wird, beeindruckt mit seiner Klarheit und seinem intensiven Türkisblau, umgeben von einer imposanten Berglandschaft.
Bei diesem Anblick sind einige Strapazen, um hierher zu kommen, rasch vergessen. Denn zum Tomasee selbst führt keine Straße, auf der schnell und einfach zur Rheinquelle gelangt werden kann. Der von den meisten hierher genommene Wanderweg führt vom Oberalppass zu dem auf einer Höhe von 2345 m liegenden See. Die Strecke beträgt ungefähr 4,3 km, wobei rund 444 hm überwunden werden müssen.
Die Wanderzeit dafür wird oftmals mit 1,5 bis 2 Stunden angegeben. Um ehrlich zu sein, die wenigsten schaffen das. Selbst ein mittelmäßiger Wanderer mit einiger Erfahrung benötigt bergaufwärts manchmal schon um die drei Stunden, vor allem wenn das Wetter nicht optimal ist. Bergabwärts geht es natürlich viel schneller und eine kürzere Zeit ist dann ganz sicher möglich.
Auf jeden Fall ist die Wanderung zur Rheinquelle wirklich empfehlenswert. Der Weg, der durch eine idyllische und beeindruckende Bergwelt mit einer fantastischen Aussicht führt, wie auch der Tomasee mit seiner magischen Ausstrahlung sind ein Erlebnis.
Apropos Magie – natürlich ranken sich um so einen Ort auch einige Sagen und Mythen. Eine davon ist die vom Pazolamännchen. Die kurze Geschichte ist dem neuen Beitrag zum Tomasee beigefügt.
Viel Spaß beim Lesen und Entdecken wünscht die Drachenwolke!
Zu weiteren Informationen zum Tomasee
Zur Geschichte vom Pazolamännchen
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