Bonn

Wissenswertes über Bonn

Die Geschichte der Stadt

Die ältesten Knochen­funde, die die Anwe­sen­heit von Menschen in dem Gebiet um Bonn belegen, sind rund 14.000 Jahre alt. Mit den ersten kelti­schen Sied­lungen in der Eisen­zeit entstand bereits die noch heute übliche Bezeich­nung Bonn. Bon(n)a bedeutet im Kelti­schen so viel wie Grün­dung oder Stamm.

Im 12 v. Chr. wurde an der Stelle der Nubi­er­sied­lung Bonna ein erstes befes­tigtes, römi­sches Lager errichtet. Während der römi­schen Zeit gedieh die Ansied­lung gut, was auch der statio­nierten Legion nach der Varus­schlacht zu danken war.

In den darauf­fol­genden Jahr­hun­derten und zur Zeit der Franken wurden die Sied­lungs­kerne ausge­breitet. Das Hand­werk und die Kauf­leute profi­tierten maßgeb­lich von wohl­ha­benden Geist­li­chen, die hoch­wer­tige Produkte nach­fragten. Um die Sied­lungen zu sichern, wurde 1244 die erste Stadt­mauer um Bonn errichtet.

Im Jahr 1288 wurde der Ort zu einem der bevor­zugten Wohn­sitze der Kölner Kurfürsten. Ab 1597 war Bonn offi­ziell Resi­denz­stadt.

Nach dem wirt­schaft­li­chen und auch kultu­rellen Aufstieg der Stadt folgte eine Zeit der Kriege und der Bela­ge­rungen. Erst Anfang des 18. Jahr­hun­derts begonnen wieder fürst­li­chen Bauak­ti­vi­täten und konnte sich höfi­sche Pracht entfalten. 1777 wurde zudem die Bonner Akademie zur Univer­sität ernannt.

Während der Welt­kriege blieb Bonn zunächst verschont. 1944, gegen Ende des 2. Welt­krieges, wurden jedoch Groß­teile der Innen­stadt wie auch die Rhein­brücke (die heutige Kennedy-Brücke) zerstört.

Nach dem Krieg begann der Wieder­aufbau unter briti­scher Besat­zung. Bei der Neuein­tei­lung Deutsch­lands wurde Bonn Teil des Bundes­landes Nord­rhein-West­falen.

Politische Rolle nach dem 2. Weltkrieg

1949 erfolgte die Ernen­nung Bonns zur provi­so­ri­schen Haupt­stadt der Bundes­re­pu­blik Deutsch­land. Im Zuge dessen wurden u.a. die Villa Hammer­schmidt und das Palais Schaum­burg als künf­tige Regie­rungs­ge­bäude einge­richtet. Dem höheren Bedarf an Verwal­tungs­ge­bäuden folgte auch eine größere Nach­frage nach Wohn­häu­sern. Die Stadt ließ deshalb verschie­dene neue Vorort­sied­lungen wie auch die Stadt­halle in Godes­berg bauen. Durch die länger­fris­tige Aner­ken­nung des provi­so­ri­schen Status 1960 entstanden weitere Minis­te­ri­al­ge­bäude. Entspre­chend der Notwen­dig­keiten erfolgte ein Ausbau der Infra- und vorrangig der Verkehrs­struktur. Auch der kultu­relle Bereich wurde nicht vernach­läs­sigt. Ein Beispiel hierfür war die Errich­tung des neuen Opern­hauses.

Die Verän­de­rungen in dieser Zeit formu­lierte der dama­lige Ober­bür­ger­meister Hans Daniels 1984 sehr tref­fend als er sagte: „Was … nach 1945 in bisher nicht dage­we­sener Form unsere Umwelt verän­derte, war die unge­heure Sied­lungs­welle, die in Bonn dazu führte, dass aus ehemals drei Städten und dreißig Dörfern in weniger als dreißig Jahren die heutige Groß­stadt Bonn wurde.“

Mit der deut­schen Wieder­ver­ei­ni­gung 1989 entstand wiederum eine neue Situa­tion für die Stadt, da eine erneute Verle­gung des Regie­rungs­sitzes nach Berlin erfolgte. Um die nega­tiven Folgen für Bonn zu mildern, sicherte das dazu beschlos­sene Berlin/­Bonn-Gesetz 1994 eine ausge­wo­gene Auftei­lung der Behörden zu. So blieben Bonn die Bereiche Bildung und Wissen­schaft, Umwelt und Gesund­heit, Ernäh­rung und Land­wirt­schaft sowie Vertei­di­gungen erhalten. Auch als Standort hinsicht­lich der Entwick­lungs­po­litik von natio­nalen wie auch inter­na­tio­nalen Orga­ni­sa­tionen wurde die Stadt weiterhin geför­dert.

Unicef Gebäude in Köln

Wer detail­liert und auch zugleich anschau­li­cher in die deut­sche und Bonner Geschichte nach dem Krieg eintau­chen will, dem wird der Rundweg der Demo­kratie mit Infor­ma­ti­ons­ta­feln an 20 reprä­sen­ta­tiven Stellen durch das Bundes­viertel  empfohlen.

Deut­scher Bundestag im alten Wasser­werk

Museen in Bonn

Einen guten Über­blick zur Geschichte von Deutsch­land wie auch Bonn erhalten sie im Haus der Geschichte. Ein Abste­cher hierher lohnt sich sicher. Der Eintritt in dieses Museum ist frei.

Auch an anderen Museen und Ausstel­lungen mangelt es nicht in Bonn.
Auf der Muse­ums­meile können neben dem Haus der Geschichte auch

  • das zoolo­gi­sche Natur- und Forschungs­mu­seum Koenig,
  • das Kunst­mu­seum Bonn – ein Museum zur Gegen­warts­kunst,
  • die Bundes­kunst­halle mit einem umfang­rei­chen Programm zur Kunst verschie­dener Epochen und
  • das Deut­sche Museum Bonn, einem Museum für zeit­ge­nös­si­sche Natur­wis­sen­schaft und Technik
    besucht werden.

Ein weiteres inter­es­santes Museum ist das Rhei­ni­sche Landes­mu­seum, in welchem feste Ausstel­lungen zu Archäo­logie, Kunst- und Kultur­ge­schichte wie auch wech­selnde Ausstel­lungen zu unter­schied­lichsten Themen zu sehen sind. Ein etwas anderes und beson­deres Museum ist das Arith­meum. Hier dreht sich alles um „rechnen einst und heute“, was für Laien und Experten glei­cher­maßen inter­es­sant sein kann.

Kunst­mu­seum Bonn

Beethoven und Bonn

Der berühmte Kompo­nist Ludwig van Beet­hoven wurde 1770 in Bonn geboren. In seinem Geburts­haus in der Bonne­gasse 20 verbrachte er seine ersten drei Lebens­jahre. Ausge­hend vom Beet­hoven-Haus können sie einem Rund­gang mit 16 Stationen folgen, die zeigen, wo Beet­hoven wirkte oder wohnte. Die bekannte Skulptur „Beethon“ vor der Beet­ho­ven­halle des Künst­lers Klaus Kamme­richs ist heute ein Wahr­zei­chen der Stadt.

Weitere Sehenswürdigkeiten

In der Bonner Innen­stadt befinden sich weitere Sehens­wür­dig­keiten wie das Alte Rathaus, das Sterntor, die St. Remi­gu­is­kirche sowie das Bonner Münster. Das Poppels­dorfer Schloss, das ehema­lige Sommer­schloss des Kürfürsten Clemens August, lädt mit den Bota­ni­schen Gärten zu einem Besuch ein. Auch die Rhein­pro­me­naden und der Rhein­au­en­park eignen sich hervor­ra­gend für einen entspannten Spazier­gang in der Natur nahe des Rheins.

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Beim Drachenfels

Wo ist der Drachen auf dem Drachenfels zu finden? Einer der markantesten Punkte am Rhein ist sicher der Drachenfels. Von…

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