Alphen aan den Rijn ist eine histo­ri­sche Stadt in den Nieder­landen. Sie befindet sich am Oude Rijn, einem ehema­ligen Seitenarm des Rheins. Ihre Geschichte reicht bis in die Römer­zeit zurück. Damals, um 40 n. Chr., wurde hier das römi­sche Kastell „Alba­niana“ errichtet. Dieses Kastell spielte eine wich­tige Rolle entlang des Limes, der Nord­grenze des Römi­schen Reiches. Noch heute erin­nern archäo­lo­gi­sche Funde und das Theater Castellum an diese Vergan­gen­heit.

Im Mittel­alter entwi­ckelte sich die Stadt von einer länd­li­chen Sied­lung zu einer bedeu­tenden Handels- und Hand­werks­ge­mein­schaft. Beson­ders während des Acht­zig­jäh­rigen Krieges und im Goldenen Zeit­alter der Nieder­lande spielte Alphen eine Rolle. Im 20. Jahr­hun­dert erlebte die Stadt durch Indus­tria­li­sie­rung und Moder­ni­sie­rung ein starkes Wachstum und wurde zu einem wich­tigen Wirt­schafts- und Verkehrs­zen­trum.

Alphen aan den Rijn bietet seinen Besu­chern viel­fäl­tige Sehens­wür­dig­keiten. So ermög­licht das Frei­licht­mu­seum Archeon eine Zeit­reise durch verschie­dene Epochen von der Stein­zeit bis ins Mittel­alter. Der Vogel­park Avif­auna ist vor allem bei Fami­lien ein beliebtes Ausflugs­ziel. Und der Oude Rijn lädt zu Boots­fahrten und Spazier­gängen ein. Histo­ri­sche Gebäude wie die Korn­mühle De Eendracht aus dem Jahr 1752 und die protes­tan­ti­sche Oudsho­ornse Kerk aus dem Jahr 1665 zeugen von der langen Geschichte der Stadt.

Mit seiner güns­tigen Lage zwischen Amsterdam, Rotterdam und Den Haag ist Alphen aan den Rijn ein lohnendes Ziel für Geschichts­in­ter­es­sierte und Natur­lieb­haber.