Entlang des Rheins

Rheinschlucht — ein faszinierendes Erlebnis

Blick zur Rhein­schlucht

Während unseres Sommer­ur­laubes im schwei­ze­ri­schen Laax unter­nahmen wir auch eine Wande­rung zur Rhein­schlucht. Der unge­fähr 25 km lange Rundweg führt an idyl­li­schen und beein­dru­ckenden Land­schaften vorbei, wobei wir oftmals von einer atem­be­rau­benden Fern­sicht genießen konnten. Die Wande­rung war nicht immer ganz einfach, da einige Höhen­meter über­wunden werden müssen. Doch nach einer jeden solchen Etappe entschä­digt die Aussicht wieder für alle Mühen 😉

Um einen kleinen Eindruck von der Wande­rung und vor allem der Rhein­schlucht zu geben, habe ich nach­fol­gend einige Fotos und Infos dazu zusam­men­ge­stellt.

Ein kurzer Überblick zur Rheinschlucht

Die Rhein­schlucht im schwei­ze­ri­schen Grau­bünden ist unge­fähr 13 km lang. Sie verläuft zwischen dem Vorder­rhein bei Ilanz bis zur Mündung des Hinter­rheins in der Nähe von Reichenau. Das Fluss­bett schneidet sich hier bis zu 400 m tief in die Berge ein. Dabei sind entlang der weißen, hohen Kalk­wände eindrucks­volle Mäander und Fluss­auen entstanden.

Mäander des Rheins
Rhein­schlucht
Gebiet mit Geröll­massen

Die Rhein­schlucht ist auch unter ihrem spät­ro­ma­ni­schen Namen Ruinaulta bekannt. Dabei bedeutet Ruina soviel wie Geröll­halde oder Stein­bruch und aulta heißt über­setzt hoch.

Der Name Ruinaulta geht auf die Entste­hung der Schlucht zurück. Bei dem Flimser Berg­sturz vor rund 10.000 Jahren brachen über 10 Milli­arden m³ Fels ab. Dadurch wurde das Rheintal unter einer mehrere hundert Meter mäch­tigen Schutt­masse begraben. Als Folge davon staute sich der Rhein auf und es bildete sich ein unge­fähr 25 km langer See. Das Wasser des Sees schnitt sich im Laufe der Jahr­tau­sende immer mehr ins Gestein ein, bis es wieder abfließen konnte. Zurück blieb die noch heute zu bewun­dernde Rhein­schlucht.

Rhein­schlucht
Rhäti­sche Bahn entlang des Rheins
Fluss­ver­lauf Vorder­rhein

Gegen­wärtig ist Rhein­schlucht mit ihren Wegen ein beliebtes Ziel für Wanderer und auch Biker. Neben einer beein­dru­ckenden Land­schaft sind hier auch beson­dere und zum Teil gefähr­dete Pflanzen- und Tier­arten, wie der Alpen­bock, das Auer­huhn, der Fluss­ufer­läufer und die große Hufei­sen­nase, zu finden.

Das Fazit mit Reise war: Eine Tour zur und entlang der Schlucht lohnt sich auf jeden Fall und ist wirk­lich zu empfehlen.

Viel Spaß beim Entde­cken wünscht die Drachen­wolke!

Tunnel für die Rhäti­sche Bahn
Blick in die Schlucht
Wanderweg entlang des Rheins

Quelle mit weiteren Infor­ma­tionen zum Artikel:

https://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/diem/awn/dokumentenliste_afw/20190820_faktenblatt_ruinaulta_GzD.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Ruinaulta


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Mia

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